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Dünnschicht-Abstrich
Zeitgemässe Methode der Krebsvorsorge am Gebärmutterhals

Die Dünnschichtmethode zur Krebsvorsorge am Gebärmutterhals ist grundsätzlich eine Weiterentwicklung des klassischen «Krebsabstrichs» nach Papanicolaou. Unsere Praxis wendet ausschliesslich die neue Dünnschichtmethode an.

 

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Was bleibt gleich?

  • Bei der gynäkologischen Jahreskontrolle werden mit einem kleinen Bürstchen (CytoBrush®) Zellen vom Gebärmutterhals und vom Muttermund entnommen.

 

 

Was ist bei der Dünnschichtmethode neu?

  • Das Bürstchen wird nicht mehr auf einem gläsernen Objektträger ausgestrichen, sondern in ein kleines Gefäss mit Fixierlösung gelegt.
  • Das zytologische Labor verarbeitet die Lösung zu einem Dünnschichtpräparat, in welchem sämtliches Zellmaterial regelmässig verteilt ist. Damit werden bekannte Fehlerquellen der bisherigen Ausstreichmethode eliminiert (ungenügende Zellausbeute, ungenügende Fixation, Überlagerung und Verklumpung von Zellen).
  • Zusätzlich kann das Abstrichmaterial auf bestimmte Viren (Papillomaviren, HPV) untersucht werden. Für die weitere Behandlung der Patientin ist allerdings allein der Schweregrad der Zellveränderungen massgebend, das Vorhandensein von Papillomaviren gibt lediglich eine Zusatzinformation.

 

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Normales Bild unter dem  Mikroskop: regelmässige Zellen mit kleinen Zellkernen. Schwere Zellveränderungen: unruhiges Bild, Zellkerne vergrössert. Abklärung angezeigt.

 

«Krebsabstrich» nicht in Ordnung?
Kein Grund zur Panik!

Auch wenn der Krebsabstrich Zellveränderungen zeigt: wenn Sie bisher regelmässig zur Kontrolle gekommen sind, ist in jedem Fall genug Zeit, um die geeignete Behandlung einzuleiten.

 

Häufig empfiehlt das Labor eine Wiederholung des Abstrichs bereits nach sechs Monaten. Dies bedeutet noch längst keine Krebsgefahr. Meistens sind natürliche Umbauvorgänge am Gebärmutterhals im Spiel, welche vorübergehend ein etwas unruhigeres Zellbild verursachen.

 

Bei leichten Zellveränderungen kann grundsätzlich zugewartet werden; der Krebsabstrich wird dann in der Regel ebenfalls alle 6 Monate wiederholt.

 

Mittelschwere und schwere Zellveränderungen werden im Rahmen eines kleinen operativen Eingriffs im Spital entfernt. Dabei wird mit einem modernen Lasergerät oder mit der Hochfrequenz-Elektroschlinge das betroffene Gewebe schonend kegelförmig ausgeschnitten (Konisation, Ringbiopsie). Mit diesen neueren Operationstechniken wird wenig Gewebe zerstört, so dass spätere Schwangerschaften auch völlig normal ablaufen.